Tischlesung:

Urtümliche Religiosität in der Gegenwart

Ein Kind als Letztentscheider über den Papst, Tierblut für den Lottogewinn, Sexualität als erstrangige Quelle der Unreinheit …

Urtümliche Religiosität kommt in der Gegenwart vielfältig und vielerorts vor – auch in unserer Gesellschaft. Aufgeklärte Menschen hinterlässt sie oft hilflos, ja verstört. Im Unterschied zu den großen Weltreligionen spielen urtümliche religiöse Ausdrucksweisen weder in der Theologie noch im öffentlichen Bewusstsein eine bedeutende Rolle. Hier setzt das Buch an und bietet Neues. Auf der Basis von Karl Jaspers’ historischer Unterscheidung zwischen primär- und sekundärreligiös geprägten Kulturen sowie anhand aktueller Beispiele aus der Alltagswelt des religiösen Lebens in Nah und Fern gibt es fundierte Orientierung auf religionsgeschichtlicher Basis. So fördert es gegenseitiges Verstehen, schärft den Sinn für Ambiguitätstoleranz und regt die eigene Gegenwartsdiagnostik an. Wichtiges und religionsvergleichendes Grundlagenwissen für alle Religionslehrer*innen, interreligiös Engagierten, Menschenrechtsaktivist*innen und Friedensbewegten.

Quelle: www.herder.de


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