Rückschau:

Zwischen den Jahren - GlauLiHo

„Lebe deinen Glauben, glaube an die Liebe und die Hoffnung stirbt nie!“ Oder Kurz GlauLiHo. Das war der Titel zu unserem diesjährigen Silvesterkurs. Und da ist wieder so einiges passiert. Was das alles war, erfahrt ihr, wenn ihr den Rückblick lest!

Unser erstes selbst getaptes Bild - GlauLiHo 27.12.2014: Es ist wieder soweit. Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei und der Silvesterkurs beginnt. Schnell noch die letzen Vorbereitungen treffen und dann geht es auch schon los!
54 TeilnehmerInnen haben wir diesmal im Jugendhaus gezählt. Das sind natürlich viele und deshalb haben wir auch einige unserer Gäste im Anbau des HSA und im Franzi-Haus untergebracht.

Und als dann jeder seinen Schlafplatz gefunden hatte, ging es auch schon los. 54 Leute bedeutet nämlich auch 54 Namen lernen. Und das ist gar nicht so einfach. Vor allem wenn man 3 Mal den Namen Johannes dabei hat…

Gestartet ist unser Kurs am Sonntag etwas ungewöhnlich. Da Bruder Leo aus seinem Amt als Prior entlassen wurde und das Mittagessen für die Feiergesellschaft im Speisesaal stattfand, gab es den mittäglichen Eintopf für uns und unsere Teilnehmer hier im Jugendhaus und nicht, wie im Silvesterkurs üblich, drüben.
Aber weder das, noch die Kälte haben uns davon abgehalten unser traditionelles Geländespiel auszutragen.

In diesem Jahr ging es hierbei um das Thema Glaube. Unsere Kursteilnehmer wurden in 8 Gruppen aufgeteilt, die alle eine unterschiedliche Religion darstellten. Nun mussten sie mit Hilfe von Geschick, sportlicher Aktivität und Wortgewandtheit die verschiedenen Stationen durchlaufen und dabei untereinander die Mitglieder ihrer Religion gegen andere Religionen eintauschen. Das brachte einige Verwirrung, aber so war es geplant. Der Clou war, dass man nur gut ans Ziel kommt, wenn die Religionen zusammenarbeiten und sich nicht voneinander entfernen und in Abgrenzung verlieren.

Am Montag arbeiteten wir zunächst einmal zum Thema Liebe. In unterschiedlichen Gruppen wurde zu kreativen und aktiven Aufgaben gearbeitet und auch fleißig diskutiert.
Und das alles zum Hohelied der Liebe. (1.Kor, 13)

Am Nachmittag stand dann das Gespräch mit unserem externen Experten zum Thema Glaube und Hoffnung an. Unser Gast in diesem Jahr war Paul. Er hat uns seine bisher sehr bewegende und krasse Lebensgeschichte erzählt und all unsere Fragen offen und ehrlich beantwortet. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön dafür!

Am Dienstag, den 30. Dezember, legten wir noch einen drauf. Das Team hatte im Vorfeld verschiedene Workshops ausgearbeitet und alles lief auf eines hinaus: unser eigener Film zum Thema Glaube, Liebe Hoffnung. Anlass dazu ist der Web-Videowettbewerb 1-31.
Den ganzen Tag haben die Leute musiziert, getapet, geschrieben, gebaut und gedreht. Und am Ende ist ein echt geniales Ergebnis dabei herausgekommen.

Dann war auch schon der letzte Tag des alten Jahres gekommen und wie in jedem Jahr begangen wir diesen in Schweigen und mit dem persönlichen Jahrsrückblick in Form des Perlenganges. Für alle, die es nicht wissen: Hierbei handelt es sich um einen Rundgang um das Klostergelände, bei dem man für jedem Monat eine Perle auf ein Stück Schnur zieht. Die Perlen bekommt man aus Bechern, die für diesen Rundgang aufgestellt werden. Auf den Wegen zwischen den Stationen denkt man über den jeweiligen Monat nach, der als nächstes kommt.
Am Nachmittag wurde das Schweigen dann gebrochen und die Vorbereitungen für die Silvesterparty angegangen.
Die Sektpyramide wurde aufgestellt, Nussschalen-Schiffchen gebastelt, der große Seminarraum im HSA für die Party umgestellt, Luftschlangen und Luftballons aufgehängt.
Im Jugendhaus wurde alles für den Neujahrsbrunch vorbereitet: Tische und Stühle aufgestellt, gedeckt und Kartoffeln geschnitten.
Dann war es auch schon wieder Zeit für das Abendessen. Und das anschließende „Dinner for One“ durfte natürlich auch nicht fehlen. Das Sahnehäubchen war der selbst gedrehte, sehr witzige Film der Jugendlichen aus Eutin im Haus St. Ansgar, die zum selben Thema den Jahreswechsel begingen.
Um 21 Uhr beteten alle 100 jungen Leute mit den Mönchen und anderen Gästen die letzte Komplet des alten Jahres und direkt im Anschluss ging es für uns dann zur Trave, um dort unsere gebastelten Schiffchen mit den Wünschen und Gebeten für das nächste Jahr zu Wasser zu lassen.
Zurück von der Trave verköstigten wird heißen Apfelsaft und Kekse zur Stärkung, bevor wir zur Silvester-Vigil in die Kirche aufbrachen, um dort das alte Jahr miteinander und mit Gott zu beenden.
Symbolisch wurden die Perlenketten des alten Jahres abgegeben und jeder bekam eine Glasperle für das neue.
Und nachdem wir dann das neue Jahr in der Kirche recht still begonnen hatten, feierten wir das natürlich noch mal im HSA recht laut.

Mit dem neuen Jahr kam auch der letzte Tag des Kurses und somit der Abschied. Abschied nicht nur von den Jugendhäuslern bis zu unserem nächsten Kurs, sondern auch von unserer Jugendbildungsreferentin Barbara, die ihren Stellenwechsel ankündigte. Barbara hört zum Ende des Monats hier in Nütschau auf und tritt zu Beginn des neuen Monats eine neue Arbeit als Erziehungs- und Familienberaterin an. Die offizielle Verabschiedung kommt aber erst noch. Und zwar im nächsten Kurs, in dem wir Barbara gebührend und persönlich Tschüsch und Danke sagen können.
An dieser Stelle aber schon ein dickes fettes DANKESCHÖN an Barbara für die tolle Zeit in ihrem letzten Kurs, dem Silvesterkurs 2014/2015.


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