Rückschau:

Rückblick "Zwischen den Jahren"

Nun ist das neue Jahr schon einen ganzen Monat alt – wie schnell die Zeit vergeht -, Zeit auf unseren Kurs während des Jahreswechsels zurückzublicken, den Kurs “Zwischen den Jahren”.

Wir schreiben den 26. Dezember des Jahres 2017, ein einsamer FSJler kehrt schon am Zweiten Weihnachtstag, dem Gedenktag des ersten Märtyrers Stefanus zum Kloster zurück, um die noch erforderlichen Vorbereitungen für den morgen beginnnenden Silvesterkurs zu treffen. Doch er ist nicht allein, denn am nächsten Mittag trifft das restliche Team ein und in Windeseile ist das Haus kursfertig.

Gegen 3 Uhr nachmittags trudeln dann am 27. die ersten Teilnehmer ein, einige haben ihre Teilnahme schon seit den Sommerferien geplant, andere entscheiden sich erst im Laufe des 27. dazu, teilzunehmen. Merkwürdigerweise findet jeder im Jugendhaus oder im Franzihaus einen mehr oder weniger komfortablen Schlafplatz, denn mit 45 Teilnehmern ist das Jugendhaus an den Grenzen seiner Belastungsfähigkeit.

Am Abend startet dann das Programm mit dem Abendessen und der Vorstellungsrunde, in der die einzelnen Teilnehmer sich schon etwas näher kennenlernten.


Durch die Tage leitete uns das Thema “Leuchtturm”, am ersten Tag das Licht, am zweiten Tag das Dunkel und am dritten Tag der Leuchtturm als Licht im Dunkel. So begann unser Tag mit einem Morgenimpuls in der Klosterkirche, bei dem jedem von uns zugesprochen wurde, er sei das Licht. Anschließend präsentierte uns Bruder Johannes im Plenum die Lichtsymbolik in der Bibel und leitete so in eine Bibelarbeit über, bei der sich die Teilnehmer im Austausch über den Text noch besser kennenlernten.

Am Nachmittag stellten wir dann fest: Wir sind nicht allein!

Denn auf der Klosterwiese vor dem Herrenhaus versammelten sich alle Silvesterkurse – das Jugendhaus, die Werkwoche der KLJB Holstein und der Silvesterkurs für junge Erwachsene-, die miteinander Silvester feiern sollten zu einem gemeinsamen Kennenlernen. Nachdem wir feststellten, dass das Spiel ‘Alle, die…’ ohne Stühle nur funktioniert, wenn alle “dynamisch bleiben”, konnte erstmals ein sinnvoller Einsatz der Methode Kugellager zum Kennenlernen beobachtet werden. Bruder Johannes hat alles genauestens dokumentiert.

Danach nahmen die Teilnehmer an verschiedenen Workshops teil. Der Tag wurde durch eine Diskussionsrunde beendet, in der ein Schauspieler, ein Elektriker, ein Astronom, ein Umweltschützer, ein Vater und ein Polizist, den Sinn und Unsinn von Licht diskutierten. Dabei kam der Unterhaltungsfaktor aber nicht zu kurz.

Der nächste Tag stand unter dem Thema Dunkelheit. An diesem Tag hatten wir eine Referentin des Schwarzen Kreuzes, Astrid Literski, zu Gast, die als ehemalige Gefängnisinsassin von ihren Erfahrungen berichtete. Dieser Vortrag bewegte alle in der Runde und hat auch für den ganzen Tag Denkanstöße gegeben. Am Nachmittag schauten alle Kurse gemeinsam den Film “Die Hütte”, der eine Verfilmung des bekannten Romans ist. Im Anschluss daran gab es Gesprächsrunden über die unterschiedlichen Fragestellungen und Themen, die der Film aufgeworfen hatte.
Einen Lichtblick bot an diesem Tag die gemeinsame Taizeandacht in der Klosterkirche.

Am 30. Dezember gestalteten die Teilnehmer füreinander einzelne Stationen eines Lichtwegs, der die Geschichte der 3 Sterndeuter nachvollzog. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung und so wurden die unterschiedlichen Stationen im Plenum präsentiert. Am Abend präsentierten die unterschiedlichen Kurse gegenseitig ihre Talente und Fähigkeiten.

Der Silvestertag stand dann wieder wie die Jahre zuvor ganz im Zeichen der Vorbereitung der Silvesterfeier und des Jahresrückblicks. So gingen die Teilnehmer am Morgen jeder für sich den Perlengang, um ganz persönlich auf ihr Jahr zurückzublicken. Am Nachmittag bereiteten wir dann die Party im Haus St Ansgar und unser Neujahrsbrunchen im Jugendhaus vor.

Danach nahm der Silvestertag weiterhin seinen gewohnten Lauf, denn auch im Regen konnte man zur Trave gehen und die Nussschalen auf der Trave segeln lassen. Um 22.45 Uhr startete dann die Silvestervigil, die dann in die Silvesterparty mündete.

Am Neujahrstag wurde dann gebruncht und der Kurs reflektiert, bevor die Teilnehmer abreisten. Und viele sind beim Kurs nicht leer ausgegangen – viele hatten einen Magendarmvirus im Gepäck, der offensichtlich während des Kurses optimale Bedingungen zu seiner Weiterverbreitung hatte.
Naja, dann sind die Magendarmerkrankungen für dieses Jahr schonmal abgehakt.

Insgesamt war es ein für mich anstrengender Kurs, aber auch ein sehr intensiver und ein unglaublich wertvolles Erlebnis den Jahreswechsel hier in Nütschau zu feiern.


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Autor*in


Burkhard

Burkhard

Seit dem 01.09.2017 ist Burkhard als jüngster FSJ’ler im Jugendhaus St.Benedikt tätig.

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Burkhard

Burkhard

Seit dem 01.09.2017 ist Burkhard als jüngster FSJ’ler im Jugendhaus St.Benedikt tätig.

Name: Burkhard Renken

Funktion: FSJ‘ler

Ursprünglich aus: Stadtlohn im Westmünsterland

Geboren: 23.03.2000

Jugendhausmitarbeiter seit: 01.09.2017

Bisherige Laufbahn: Abitur 2017, davor eine ganz normale Schullaufbahn

Zukunftspläne: studieren und die Welt entdecken

Interessen: Musik machen, lesen

Auf eine einsame Insel würde er mitnehmen: meine Geige, einen Mitmusikanten

Nächste(s) Reiseziel(e): Wien, Skandinavien

Merkwürdige Angewohnheiten: neigt zu Übertreibungen und komischen Vergleichen