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Rückblick 2020

Unsere FSJlerin Carla berichtet von den vergangenen Monaten.
Das Jahr 2020 kam mit vielen Tiefen, aber auch einigen Höhen.
Was genau passiert ist kannst du hier nachlesen…



Vor den Weihnachtsfeiertagen saßen wir als Jugendhausteam im Büro und Bruder Lukas fragte uns, was denn bis jetzt unser schönstes Erlebnis in Nütschau sei. Es gab keine lange Diskussion, wir waren uns alle schnell einig. Die Kurse waren unsere Höhepunkte. Dabei konnten wir neue Jugendliche kennenlernen, verschiedene Meinungen hören, Horizonte erweitern, aber vor allem die Gemeinschaft genießen. Vieles lief in diesem Jahr anders als geplant, bei euch und bei uns. So lasst uns gemeinsam auf das letzte halbe Jahr Blicken und zusammen suchen und sammeln.

Wir starteten Anfang September im Jugendhaus. Lernten uns gegenseitig mitsamt unseren Stärken und Schwächen kennen, lernten miteinander umzugehen, Stärken zu vereinen, um das Beste draus zu machen. So stellten wir uns auch dem ersten großen Ereignis, was schnell vor der Tür stand, die Priesterweihe von Bruder Lukas. Hier kannst du dir die Priesterweihe ansehen.

Wir lernten die ersten „Alten Hasen“ des Jugendhauses kennen, aber auch ganz viele neue Gesichter.
Die Kursteilnehmer:innen beschrieben das Wochenende als eines der tiefsten seit langem und so starteten wir dann, gestärkt durch das Feedback, mit guter Laune in den Ora et Labora Kurs.

Eine Woche lang beschäftigten wir uns mit dem „Vater unser“, arbeiteten im Jugendhausgarten, pflückten Äpfel und stellten uns immer wieder Wind und Wetter. Und durften dabei einige neue Freundschaften knüpfen.

Kurz danach wurde langsam klar, dass die nächsten Kurse nicht in Präsenz stattfinden können. Aber davon ließen wir uns nicht einschüchtern. Das erste Konzept stand kurz danach. Wir nahmen die Online-Jugendvesper in Angriff.
Mehrere Wochen bereiteten wir diese vor und gestalteten Werbeplakate. Ich glaube, ich hatte noch nie so viel Spaß Fotos zu machen. Wir überlegten Inhalt und Ablauf.
Ich habe noch genau das Bild vor Augen, wie glücklich und zufrieden wir uns im Anschluss der Jugendvesper um den Altar versammelt haben, alle mit einem Strahlen auf dem Gesicht, da letzten Endes wirklich fast alles so funktioniert hat wie geplant.

Aber die Jugendvesper war nur ein Auftakt und so setzten wir uns bei Kaffee und Kuchen zusammen, als bekannt wurde, der Teillockdown tritt in Kraft und brainstormten. Wir wollten euch weiterhin die Gemeinschaft spüren lassen. Das war uns klar und so stellten wir kurzer Hand unseren Nüvember auf die Beine. Das Ziel war jeden Dienstag und Donnerstag ein Video. Im Laufe der Zeit stellten wir fest, dass das doch ein recht anspruchsvolles Ziel war, aber wir schreckten nicht davor zurück. Uns empfing immer mehr positives Feedback, wir bekamen unseren ersten Fanclub und so entschlossen wir uns, dass Programm weiter zu machen, mit dem Adventsnüzember. Und so schnitten wir sämtliche Abende durch, damit wir euch Freude nach Hause bringen konnten- und zwar pünktlich.

Neben den Erfolgen der Online-Angebote, gab es aber auch die andere Seite. Wir hatten und haben ganz schön zu kämpfen ohne euren Besuch. Das Jugendhaus so lange leer zu sehen und zu spüren, ist nicht immer einfach. Es fehlt was, ihr fehlt. Immer mit den gleichen Menschen zusammen zu sein, bringt auch die eine oder andere Streitigkeit, Stimmungsschwankung und Frust mit sich. Damit mussten/müssen wir auch erstmal lernen, umzugehen.
Deshalb freuen wir uns immer, wenn wir die Gemeinschaft immerhin online erfahren können und so schließen wir das Jahr mit dem Silvester-Online-Programm.

Über Zoom können wir uns nach der Jahresabschlussandacht dann auch alle sehen.
Seid dabei!
Start der Abschlussandacht ist am 31.12.2020 um 16.00 Uhr bei Youtube.

Letzten Endes konnten wir, glaube ich, trotz alldem mehr Goldstücke dieses Jahr sammeln, als wir denken. Ich konnte viel in diesem Halbjahr mitnehmen. Viele Erfahrungen sammeln und vor allem die Erkenntnis, dass man in Nütschau nie allein ist. Es ist ein ganz besonderer Ort, bei dem man mit offenen Armen empfangen wird und auch immer ein offenes Ohr findet.

Diese Erfahrung möchten wir an euch weitergeben. Wenn momentan nicht in Präsenz, dann immerhin online. Und so wünschen wir euch für das neue Jahr ganz viel Kraft, Glaube, Liebe und Hoffnung.
Blicken wir zusammen positiv in die Zukunft, dann werden wir uns bestimmt auch alle bald wieder persönlich sehen.


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