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Das große Suchen

Kennt ihr das, wenn man etwas sucht, und es einfach nicht finden kann? Ich kenne das ohne Ende. Die Panik, die langsam wächst und immer größer wird, weil man befürchtet etwas verloren zu haben. Wenn man es dann plötzlich doch findet, ist die Erleichterung groß und manchmal kämpft sich sogar ein gluckerndes Lachen nach oben. Oder aber man ärgert sich, weil man so dumm war, das Objekt an dieser Stelle abgelegt oder nicht an dieser Stelle schon früher gesucht zu haben.

Bei mir ist es am häufigsten so, dass ich das Suchen aufgebe und erst Tage/Wochen (in einem Beispiel kann ich mich sogar an Jahre erinnern) später wie zufällig auf das Gesuchte stoße. Je öfter mir das passiert, desto weniger Panik bekomme ich, wenn ich etwas verloren habe, denn das Vertrauen wächst und mein Herz lässt die Sorgen einfach gehen, es vertraut darauf, dass meine Finger zum rechten Zeitpunkt schon geleitet werden und ich das Objekt meiner Begierde finde, ohne es zu suchen. Oder es weiß ganz genau, dass meine Unordnung Schuld daran ist…

Wie ich darauf komme? Am Dienstag habe ich einen Zeitungsartikel gelesen, in dem auf einen Link verwiesen wurde, der sehr interessant für euch und für unsere allgemeine Jugendarbeit wirkte. Ich gab diesen Link im Browser ein und… nichts. Ich googlete den Link und… nichts. Wahrlich erstaunlich und Lukas war begeistert, dass ich etwas gefunden hatte, zu dem nicht einmal Google Treffer findet! Keinen einzigen! Doch schnell bemerkte er meinen Tippfehler – Ich bemerkte, dass ich im falschen Raum suchte – und nach der Korrektur im Adressfeld des Browsers habe ich voller Vorfreude auf Enter gedrückt – richtiger Raum, ich war mir ganz sicher und meine Finger tasteten schon in der richtigen Schublade, schienen im Dunkeln schon das Objekt meiner Begierde gefunden zu haben und… nichts. - Meine Finger griffen ins Leere und fanden nur einen vergammelten Apfel – Auch die Googlesuche half nicht weiter, es gab zwar – Ich schaltete das Licht an, fing an die Schublade auszuräumen, irgendwo musste es doch sein! Ich war mir ganz sicher, es hier hinein gelegt zu haben! Teil für Teil warf ich aus der Lade heraus, über die Schulter in das Nichts hinter mir, doch mein Schatz war nicht zu finden. Ich hielt mich schon für absolut dumm, verfluchte mein Gedächtnis – einige Suchergebnisse, doch nichts auf deutsch oder passend zum Thema. Ich fing an random Wörter aus dem Zeitungsartikel zu suchen – Verzweifelt schaute ich mich um und riss alle Schubladen heraus, ich schaute unters Bett, auf den Schrank, in die Lampe, doch alles erfolglos – endlich schien ich einen vielversprechenden Suchausdruck gefunden zu haben – Ein Geistesblitz! Ich hatte plötzlich eine Idee, wo es sein könnte. Mein Adrenalinpegel schoss hoch und ich sprintetete in die entsprechende Ecke. Ich atmete tief durch, schloss die Augen und streckte meine Hände aus… – Ja! Ein Suchtreffer! Oder nicht? Mehrere Treffer gleich, die vielversprechend aussahen. Websites, die genau das, was ich suchte auch ankündigten, und das mit Links! – Ich ertastete es, lächelte, holte es hervor und öffnete voller Vorfreude die Augen und… – Ich drückte auf das unterstrichene Wort, endlich eine Spur! – sah, dass es das Falsche war. Der Frust breitete sich in Millisekundenschnelle aus. Alles in mir war erfüllt von Frust und Wut. Warum konnte ich es nicht einfach finden?! – Und die Spur führte ins Leere. Anscheinend der selbe Link, kein Ergebnis. Ich probierte die anderen Seiten aus, alles leere Links. War das eine Verschwörung? Gegen mich, oder gegen die Welt?

Ich darf euch verraten: Es gibt kein Happy End. Aber zumindest einen Hoffnungsschimmer. Auf eine Nachfrageemail bekam ich die Antwort, dass ich es doch nochmal im Mai probieren sollte…also, Fortsetzung folgt…


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Über die Autorin


Laura

Laura

Laura ist seit dem 1.9.2016 FSJlerin im Jugendhaus. Sie bringt keine Erfahrungen mit Nütschau, dafür aber frischen Wind mit.

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Laura

Laura

Laura ist seit dem 1.9.2016 FSJlerin im Jugendhaus. Sie bringt keine Erfahrungen mit Nütschau, dafür aber frischen Wind mit.

Name: Laura Jane Haustein

Funktion: FSJ’lerin

Ursprünglich aus: Bark bei Bad Segeberg

Geboren: am 31.05.1997

Jugendhausmitarbeiter seit: 1. September 2016

Bisherige Laufbahn: Abitur in Bad Segeberg

Zukunftspläne: alle meine Stärken kennen lernen, ausbauen und nutzen

Interessen: schauspielern, Kreativität, Musik machen, lesen, Brettspiele spielen

Auf eine einsame Insel würde sie mitnehmen: einen Ratgeber “Überleben in der Wildnis”, eine/n Freund/in, einen unendlichen Vorrat an Schokolade

Nächste(s) Reiseziel(e): Luxemburg, Irland

Merkwürdige Angewohnheiten: völlige Unfähigkeit Alter zu schätzen