Aktuell:

Ausstellung: Mit dem Kreuz verflochten

Seit vielen Jahren nun verbindet Otto W. Werren die Kunst des Flechtens mit der Kunst des Malens und diverser anderer Techniken. Vom 07. Oktober bis 18. November 2018 sind seine Werke im Haus St. Ansgar ausgestellt und können zu den normalen Öffnungszeiten besichtigt werden.

Verbindungen, die man auf den ersten Blick nicht sieht, sind oft interessante Ansätze für Betrachtungen. Betrachtungen im alltäglichen Leben sind manchmal oberflächlich, damit aber ausreichend für die meiste Zeit des Lebens. Besondere Anlässe erfordern eine genauere Betrachtung. Eine Ausstellung von Bildern an so einem Ort, in einem Kloster, erfordert eine intensive Betrachtung. Diese Betrachtung hier, an diesem Ort, sollte mit allen Sinnen erfolgen. Ein Ort an dem das Kreuz, als seit jeher bekanntes, religiöses Symbol eine große Rolle spielt, wird verflochten mit den Materialien eines der ältesten Berufe der Menschheit. Seit vielen Jahren nun verbindet Otto W. Werren die Kunst des Flechtens mit der Kunst des Malens und diverser anderer Techniken.

Verbundene Dreifaltigkeit

Strahlendes Auge

Otto W. Werren hat den Beruf des Korbmachers im väterlichen Betrieb in Berlin und an der staatlichen Fachschule für Korbflechterei, wie sie damals hieß, in Lichtenfels in Oberfranken erlernt. Er war immer mit dem Beruf verbunden auch wenn er zwischenzeitlich kurzfristig mit anderen Tätigkeiten sein Geld verdiente.

Otto W. Werren ist der Erfinder der Brai.dArt. Brai.dArt ist eine Technik mit geflochtenen Elementen. Weide, Rattan, Rattanprodukte, Binsen und Holzfurnier kommen zum Einsatz. Neben den Flechtmaterialien greift Otto W. Werren auch zu allen anderen Materialien. Schrauben, Muttern, Metallteile, alte Kuststoffteile, Bauschaum und vieles mehr finden bei ihm Verwendung. Er benutzt überwiegend Acrylfarben. Zusätzlich greift er zu Marmormehl, Beton und zum Beispiel Vogelsand. In dem Katalog über seine Ausstellung im Volkswagenwerk Baunatal stand “er scheut kein Material um seiner Kunst Ausdruck zu verleihen”.

Besonderen Wert legt Otto W. Werren auf Licht- und Schatteneffekte. Nehmen Sie ihr Handy mit Taschenlampenfunktion oder eine Taschenlampe oder leuchten Sie mit mehreren Lampen die Bilder an. Sehen Sie das Leben in den Bildern, betrachten Sie die Veränderungen durch das Licht.

Otto W. Werren

Über die Inhalte der Bilder möchte Otto W. Werren nicht allzu viel sagen. Die mit Flechtwerken versehenen, oft religiösen Motive, sollen auf die Betrachter wirken. Einen kleinen Anhaltspunkt zum Denken des Künstlers gibt der Titel des jeweiligen Bildes. Deshalb sind Diskussionen und Gespräche erwünscht.


Zurück

Downloads

Vita Otto W. Werren

Download (pdf/946 KB)