Aktuell:

Br. Lukas ist zum Akolyth beauftragt worden.

Im Rahmen seines Studiums im interdiözesanen Priesterseminar St. Lambert, Lantershofen (an der Ahr, Bistum Trier) wurde unser Br. Lukas am Weltmissionssonntag, den 23. Oktober gemeinsam mit seinen Mitstudenten aus dem 2. Kurs vom Weihbischof Herwig Gössel, Erzbistum Bamberg zum Akolythen beauftragt.

Der Akolythatsspruch aus der Perikope des Barmherzigen Samariters Im Rahmen seines Studiums im interdiözesanen Priesterseminar St. Lambert, Lantershofen (an der Ahr, Bistum Trier) wurde unser Br. Lukas am Weltmissionssonntag, den 23. Oktober gemeinsam mit seinen Mitstudenten aus dem 2. Kurs vom Weihbischof Herwig Gössel, Erzbistum Bamberg zum Akolythen beauftragt.

Die Akolythatsbeauftragung stand dem Wort GEH UND HANDLE GENAUSO” – “VADE ET TU FAC SIMILITER” Lk 10,37.
Das Wort, das Jesus dem Schriftgelehrten sagt, nachdem er ihm das Gleichnis des Barmherzigen Samariters erzählte, soll den neuen Akolythen Ansporn sein in der Nachfolge Christi weiter zu wachsen.

In seiner Ansprache als Kurssprecher erklärte Br. Lukas das von ihm für diese Beauftragung entworfene Logo und wies darauf hin, dass Christus nur unsere Hände hat um zu helfen und zu heilen, und nur unsere Füße um zu den Menschen zu gehen.
Der Akolyth geht zu den kranken und einsamen Menschen und bringt ihnen die Kommunion und teilt diese im Gottesdienst aus.

Bis zum 2. Vatikanischen Konzil war der Akolyth eine niedere Weihe, seit dem Motu proprio von Papst Paul VI “Ministeria quaedam” (1970) sind die niederen Weihen zusammengefaßt, bzw. in “Beauftragungen” umgewandelt worden. Leider ist es dennoch für unsere Kirche etwas undurchsichtig, denn eine Öffnung – die Papst Paul VI erreichen wollte – ist in diesem Punkt leider nicht spürbar: Die offizielle Beauftragung bekommen nur Männer, die auf dem Weg ins Priestertum sind. (Sog. Laien bekommen zur Kommunionspendung während der Hl. Messe eine zeitlich und räumlich beschränkte Zulassung des Ortsbischofs.)
Vor einigen Wochen war Kardinal Marx zu Besuch im Studienhaus und er bedauerte diesen Zustand sehr “…da habe die Kirche geschlafen”, sagte er auf eine Frage der Studenten in Bezug auf die Enge des offiziellen Akolythen- und Lektorendienstes, der doch (weil eben keine Weihe) auch allgemein Gemeindemitglieder (natürlich dann auch Frauen!) geöffnet werden könne. Er hoffe, dass sich Rom dieser Frage annehme und den Dienst weite für alle Menschen.

Aus dem Motu proprio von Papst Paul VI “Ministeria quaedam”:
“Der Akolyth, der ja in besonderer Weise für den Altardienst bestimmt ist, möge sich alles das aneignen, was mit dem amtlichen Gottesdienst in Zusammenhang steht; er möge darum bemüht sein, dessen Wesen und Sinngehalt zu erfassen, um sich täglich ganz Gott darzubringen und allen in der Kirche ein Beispiel der Würde und Ehrfurcht zu geben; schließlich möge er in steter und echter Liebe mit dem Mystischen Leib Christi, dem Gottesvolk, vor allem mit den Schwachen und Kranken. verbunden sein.”

Nachdem jeder Kandidat laut sein “Hier bin ich!” verkündet hat – ein Zeichen des bereit seins für den Dienst – reichte der Bischof bei der Beauftragung jedem Einzelnen eine Patene und eine Karaffe mit Wein und hat jedem aufgetragen:
“Empfange die Schale mit dem Brot und das Gefäß mit dem Wein
für die Feier der Eucharistie.
Lebe so, dass du würdig bist, beim Tisch des Herrn der Kirche zu dienen. Amen.”

Der vertonte Akolythatsspruch Der Dozent für musikalische Bildung, Prof. Matthias Kreuels, Aachen hat den Akoylthatsspruch dann auch noch vertont, sodass die Schola während der ganzen Messe immer wieder den Ansporn an die Akolythen senden konnte. Besonders interessant für uns hier in Nütschau ist, dass Prof. Kreuels seit Jahren mit uns und unserem Kloster verbunden ist. War doch unser Br. Matthias (t 1996) sein Onkel. Als 16jähriger habe er schon in Gerleve und später als Erwachsener in Nütschau den Gesängen der Mönche gelauscht.

Für Br. Lukas ist es ein weiterer Schritt auf das Priestertum zu. Es war ein schöner Tag, zudem viele Gäste der Studenten und des Hauses angereist sind.
Besonders hervorzuheben ist der Angelakreis – eine Gruppe von acht Damen, die besonders den jetzigen 2. Kurs im Gebet begleitet.

Der gesamte 2. Kurs, der beauftragt wurde. Br. Lukas ist seit September 2015 Student in St. Lambert, Lantershofen. Das Studium dauert vier Jahre und beinhaltet ein halbes Jahr Praktikum in einer Gemeinde, das Br. Lukas Anfang nächstes Jahr in Hamburg absolvieren wird. Dazu gehört dann auch Unterricht in Kath. Religion und eben auch Krankenkommunion – daher findet die Beauftragung im Rahmen des Studienhauses im Trimester vor dem Praktikum statt.


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