Rückschau:

Yoga und Kontemplation

Ein Wochenende lang haben wir uns mit bewusster Präzision, spielerischer Energie und Freude unserem Körper zugewandt, um einen Zustand beobachtender, meditativer Präsenz zu erlangen. Anhand einer ausführlichen Yogapraxis und einer kreativen Auseinandersetzung mit der heiligen Schrift haben wir einen Zugang zum inneren Gebet gesucht und Qualitäten wie innere Präsenz, Klarheit, Entschiedenheit, Hingabe und Empathie vertieft.

Ein Wochenende lang haben sich 14 Teilnehmer gemeinsam auf den Weg gemacht, um mit Hilfe von Yogaübungen und Kontemplation einen tieferen Zugang zum inneren Gebet zu erlangen, sowie zu Qualitäten wie innere Präsenz, Klarheit, Entschiedenheit, Hingabe und Empathie zu vertiefen. Hierbei war vor allem die Verbindung von körperlichen und geistlichen Übungen aus verschiedenen Traditionen das Bereichernde für die Teilnehmer.

In der Yogapraxis wurden vor allem verschiedene Varianten des Sonnengrußes eingeübt. Die von Kay Hadamietz (Yogalehrer (BYV, Xperience Yoga), Meditationskursleiter, Yoga-Personaltrainer) gut angeleitete Yogapraxis war dabei jedoch manchmal auch ganz schön herausfordernd. Ein Schwerpunkt lag auch auf dem „guten Stehen“. Einen festen und gleichzeitig gelösten Stand finden um von dort aus die Übungen zu beginnen. Diesen guten Stand kann man auch auf das geistliche Leben und den Glauben beziehen, der uns Halt und Festigkeit verleiht und von dem aus wir agieren können.

Lectio devina Neben den Yogaübungen durchzog auch das Thema Kontemplation das ganze Wochenende, welche von Br. Prior Johannes Tebbe OSB angeleitet wurde. Wir haben uns an die mönchische Tradition der “lectio devina” (göttliche Lesung) gehalten. Wir haben das Sonntagsevangelium von der Verklärung Jesu auf dem Berg intensiv angeschaut und es in den vier Schritten auf uns wirken lassen: lectio (Lesen), meditatio (Meditation), oratio (Gebet), contemplatio (Kontemplation). Diese Methode der Schriftbetrachtung wurde in kreativer Weise auf die Gruppe angewandt. So kam jeder Teilnehmer zu einem persönlichen Schriftwort aus der Bibelstelle, mit der er in die Meditation und Kontemplation gehen konnte.

In Bezug auf die Kontemplation kann ein Wochenende nur erste Eindrücke vermitteln, den Geschmack für das “Mehr” machen. Sozusagen als Aperitiv. Für denjenigen der Geschmack daran gefunden hat, gibt es Vertiefungskurse wie beispielsweise die kontemplativen Exerzitien, die aber in diesem Jahr schon ausgebucht sind.


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